In der chemischen Analytik werden die Lebensmittelproben auf ihre stoffliche Zusammensetzung (Produktqualität) im Hinblick auf die Gehalte an Inhaltsstoffen und Zusatzstoffen untersucht.
Die Untersuchung von Lebensmitteln auf das Vorkommen von bakteriellen Krankheitserregern dient dem gesundheitlichen Verbraucherschutz. Daneben wird aber auch die hygienische Beschaffenheit von Lebensmitteln geprüft, um Aussagen zu Frischezustand und Hygienestatus zu erhalten.
Hemmstofftest und bakteriologische Fleischuntersuchung
Proben von Muskulatur, Organen sowie Lymphknoten werden den Schlachtkörpern entnommen und auf ihren allgemeinen Keimgehalt sowie auf spezielle Krankheitserreger untersucht. Da bei (möglicherweise) erkrankten Tieren damit gerechnet werden muss, dass sie vor der Schlachtung mit Antibiotika behandelt wurden, wird gleichzeitig ein Hemmstofftest durchgeführt, um zu prüfen, ob Rückstände solcher Medikamente nachweisbar sind.
Fleischerzeugnisse und Wurstwaren bestehen häufig aus stark zerkleinerten Zutaten. Diese sind nicht mit bloßem Auge, sondern nur unter dem Mikroskop zu erkennen. Zur Allergendiagnostik werden serologische Methoden (Antigen-Antikörper-Reaktionen) eingesetzt. Parasitologische Untersuchungen werden bei bestimmten Fischarten durchgeführt.
Trichinellen sind Nematoden (Fadenwürmer), die bei einer Vielzahl von Nutz- und Wildtieren vorkommen können. Die Trichinenuntersuchungsstellen des Landes Hessen sind in das Qualitätsmanagementsystem des LHL eingebunden. Regelmäßige Audits stellen das hohe Qualitätsniveau der Untersuchungen sicher.