Skunk im Freien

Streifenskunks in der Tierstation

Im Juni 2020 haben sich rund 70 Skunks auf den Weg aus den USA nach China gemacht. Dabei landeten die Tiere in Frankfurt zwischen und verbrachten zwei Tage in der Frankfurt Animal Lounge.

Im Juni 2020 haben sich rund 70 Skunks auf den Weg aus den USA nach China gemacht. Dabei landeten die Tiere in Frankfurt zwischen und verbrachten zwei Tage in der Frankfurt Animal Lounge. Dort wurden die Tiere bis zum Weiterflug ausgepackt, mit Futter und Wasser versorgt und konnten sich vom ersten Abschnitt ihrer Reise erholen.

Skunks sind Ausbruchskünstler

Die Unterbringung von Skunks erfordert einiges an Wissen und Aufmerksamkeit, denn die Tiere sind dafür bekannt, wahre Ausbruchskünstler zu sein: Jede Ecke der großzügig ausgestalteten Käfige für die vorübergehende Unterbringung wurde ausgiebig erkundet und versucht, ein kleines Loch zum Flüchten zu entdecken. Dank der langjährigen Erfahrung und versierten Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frankfurt Animal Lounge konnte keines der Tiere eine Schwachstelle entdecken.

Anforderungen an den Transport

Die Transportkisten müssen im Flugverkehr den Bestimmungen der Live Animal Regulations der International Air Transport Association (IATA LAR) entsprechen. Darin werden Anforderungen und Bedingungen aufgestellt, die beim Transport von Tieren im Flugzeugen zwingend zu berücksichtigen sind. Auch hier ist bei den Behältnissen für Skunks besonders wichtig, dass sie stabil und ausbruchssicher gebaut sind, z.B. müssen Luftlöcher mit Gittern verschlossen werden und die Türen sollten am besten verschraubt sein. Dazu kommt, dass die Kiste im besten Fall abgedunkelt ist, selbstverständlich genug Platz für die Tiere bieten muss und es eine Möglichkeit gibt, die Tiere von außen mit Wasser zu versorgen. All das war bei dieser Sendung gewährleistet.

Während des Aufenthaltes wurden die Transportboxen gereinigt und für den Weiterflug vorbereitet.

Dokumentenkontrolle und Tieruntersuchung

Die Tierärztlichen Grenzkontrollstelle (TGSH) hat die Dokumenten- und Nämlichkeitskontrolle sowie die physische Untersuchung der Tiere vorgenommen. Dabei wird insbesondere geprüft, ob die Tiere den tierseuchenrechtlichen Vorschriften entsprechen, gesund und transportfähig sind. Zudem wird durch die TGSH auch das Auspacken, die Versorgung und das Verpacken überwacht.

Hintergrund

Der Streifenskunk, der zur Unterfamilie der Marderartigen gehört und umgangssprachlich auch Stinktier genannt wird, ist die wohl bekannteste der zwölf Skunk- Arten. Sie sind kleine Raubtiere und leben vorrangig auf dem amerikanischen Kontinent. Als Allesfresser, die aber fleischige Nahrung bevorzugen, sind sie jedoch für ihren charakteristischen Geruch bekannt, den sie in Gefahrensituation bis zu sechs Meter weit verspritzen können.

Die natürliche Fellfarbe ist schwarz-weiß und je nach Art in verschiedenen Mustern, z.B. Streifen oder Flecken. In einigen Ländern werden sie mittlerweile auch als Haustiere gehalten, ähnlich wie Katzen, und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.