Unter dem Handelsnamen Seeteufel werden mehrere Arten der Gattung Lophius zusammengefasst. Zu den wichtigsten Verbreitungsgebieten gehören der Nordatlantik und das Mittelmeer. Der Seeteufel ist ein Raubfisch, der sich von bodennah lebenden Fischen ernährt.
Woher stammt der Name?
Er verdankt seinen Namen seinem außergewöhnlichen und Furcht einflößenden Äußeren. Er hat einen abgeflachten, schuppenlosen Körper mit einem extrem großen, breiten und abgeflachten Kopf und einem riesigen, mit kräftigen Zähnen besetzten Maul. Die Brustflossen sind armartig vergrößert, sodass der Fisch damit auf dem Boden kriechen oder schreiten kann. Der erste verlängerte und frei bewegliche Rückenflossenstrahl besitzt am Ende einen fleischigen Hautlappen. Er dient als bewegliche „Angel“ zum Anlocken von Beutetieren. Ist die Beute nah genug herangekommen, schnappt der Seeteufel zu.
Wohlschmeckender Speisefisch
Seeteufel haben ein sehr wohlschmeckendes Fleisch, das auch nach der Zubereitung fest und nahezu weiß bleibt. Sie werden als sogenannter „erwünschter“ Beifang bei der Langleinenfischerei und mit Schleppnetzen gefischt. Im Lebensmittelhandel findet man fast immer nur den grätenfreien Seeteufelschwanz, da der größere Kopfteil in der Regel nicht verzehrt wird und traditionell als hässlich und abstoßend gilt. Neben der Verwendung als Speisefisch hatte der Seeteufel früher auch für medizinische Zwecke eine gewisse Bedeutung, da aus dessen Bauchspeicheldrüse erstmalig Insulin gewonnen wurde.
Was untersuchen wir?
Im Rahmen der lebensmittelrechtlichen Beurteilung von Fischereierzeugnissen werden insbesondere Hygieneparameter bewertet sowie Untersuchungen auf Rückstände von Arzneimitteln oder Umweltkontaminanten durchgeführt.