Kapseln, Tabletten und Pillen auf einem Löffel. Im Hintergrund viele verschiedene Gemüsesorten.

Nahrungsergänzungsmittel, Sportlernahrung

Bei Nahrungsergänzungsmitteln und Sportlernahrungen werden häufiger abweichende Nährstoffgehalte festgestellt. Vereinzelt enthalten die Produkte auch verbotene Inhaltsstoffe wie z.B. nicht zugelassene neuartige Lebensmittelzutaten.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel sollen die allgemeine Ernährung ergänzen. Sie enthalten z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Pflanzendrogen beziehungsweise daraus gewonnene Extrakte (sogenannte Botanicals) und sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein. Angeboten werden sie in Form von Tabletten, Kapseln, Trinkampullen, Pulvern, Granulaten und als Flüssigkeiten mit Hilfsmitteln zum Abteilen von kleinen Mengen. Nahrungsergänzungsmittel werden häufiger als andere Lebensmittel gezielt über das Internet vermarktet.

Sportlernahrung

Sportlernahrung ist ein rechtlich nicht definierter Sammelbegriff für Lebensmittel für diese Zielgruppe, die auch Kraftsportler und Bodybuilder umfasst. Dies können Proteinpulver sein oder auch spezifische Nahrungsergänzungsmittel für Sportler.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln und Sportlernahrungen werden häufiger abweichende Nährstoffgehalte festgestellt. Vereinzelt enthalten die Produkte auch verbotene Inhaltsstoffe wie etwa nicht zugelassene neuartige Lebensmittelzutaten. Dies können in der EU nicht gebräuchliche Pflanzen oder Pflanzenextrakte, Wirkstoffe zur Potenzsteigerung, Schlankheitsmittel oder auch Dopingstoffe sein. Viele dieser Präparate gelangen aus Drittstaaten zu uns. Die im Rahmen von Zollkontrollen am Frankfurter Flughafen entnommenen Verdachtsproben werden unter anderem auch auf solche verbotenen Stoffe untersucht. Beide Produktgruppen werden zudem meist umfänglich beworben, wobei nicht selten unzulässige gesundheitsbezogene und irreführende Angaben gemacht werden.

Lebensmittel für medizinische Zwecke

Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diäten) dienen der Ernährung von Patienten. Hierzu zählen Sondennahrungen und Lebensmittel für stoffwechselkranke Menschen, wie Ergänzungsnahrungen für Menschen mit zumeist angeborenen Aminosäure- beziehungsweise Kohlenhydratstoffwechselstörungen (Phenylketonurie u.a.). Im Fokus der Beurteilung bilanzierter Diäten steht vor allem die Überprüfung der Eignung für die jeweilige Zielgruppe. Lebensmittel für eine gewichtskontrollierende Ernährung sind dagegen zum Abnehmen bestimmt. Soweit sie als einzige Aufnahmequelle dienen, handelt es sich um Tagesrationen. Im Handel erhältlich sind jedoch überwiegend Produkte, die nur als Ersatz einzelner Mahlzeiten (z.B. Shakes) dienen.

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