Hierzu zählen Untersuchungen, die für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), für die Überwachung des chemischen Gütezustandes der oberirdischen Gewässer, für die staatliche Überwachung bei industriellen Großeinleitern sowie für die Überwachung des chemischen Zustandes des Grundwassers erforderlich sind.
Routinemäßig untersucht werden Proben aus dem Umweltbereich Wasser (Grundwasser, Rohwasser, Oberflächenwasser, Abwasser und Sickerwasser) unter Beachtung der gesetzlichen vorgegebenen Vorschriften (Normen).
- Anionen und Kationen
- AOX
- Gebundener Stickstoff (TNb)
- Gebundener und freier Kohlenstoff
- Elemente
Nährstoff-Analytik - Bedeutung für die Umwelt und den Menschen
Bei den Parametern Ammonium, Chlorid, Gesamtphosphor, Nitrat, Nitrit, Orthophosphat und Sulfat handelt es sich um ionische Verbindungen.
Stickstoff- und Phosphorverbindungen sind die wachstumsbegrenzenden Nährstoffe für Wasserpflanzen.Ein Überangebot dieser Stoffe kann zu einer Eutrophierung führen. Sie gelangen über das Abwasser und die Auswaschung von Düngern in Gewässer. Nitrit und Ammoniak, welches sich in alkalischen Abwässern aus Ammonium bildet, gelten als fischtoxisch.
Sulfat und Chlorid haben ähnliche anthropogen bedingte Eintragspfade, Chlorid gelangt außerdem im Winter durch Streusalz in die Gewässer. Am Beispiel der Einleitung von salzhaltigen Abwässern aus der Kaliproduktion der Kali und Salz AG in die Werra wird deutlich, dass zu hohe Salzkonzentrationen zu einer Veränderung von Flora, Fauna und des gesamten ökologischen Zustandes führen können. Laut Trinkwasserverordnung können hohe Sulfat- und Chlorid-Gehalte im Trinkwasser korrosiv wirken.
Diese Parameter werden mit modernen, automatisierten Ionenchromatographen und Fließanalytiksystemen untersucht