Die Untersuchung von Bodenproben auf mineralischen Stickstoff (Nmin) ermittelt den Gehalt an pflanzenverfügbarem Nitrat- und Ammoniumstickstoff.
Für die Nmin-Analyse wird Probenmaterial in der Regel in den drei Bodenschichten 0-30cm, 30-60cm und 60-90cm untersucht.
Durch die Untersuchung kann das Vorhandensein des leicht löslichen mineralischen Stickstoffs sowie eine mögliche Verlagerung in tiefere Bodenschichten nachvollzogen werden.
Für die bedarfsgerechte Stickstoffdüngung gemäß Düngeverordnung ist es notwendig zu wissen, wieviel pflanzenverfügbarer Stickstoff im Boden vorhanden ist. Außerdem sind Nmin-Werte wertvolle Parameter für eine kostengünstige sowie qualitätsorientierte Düngung und wichtig für den Grundwasserschutz.
Das Hessische Landeslabor bietet eine Düngeempfehlung gemäß der schlagspezifischen Stickstoffbedarfsanalyse (SBA) an. Die SBA berücksichtigt neben Fruchtfolgeparametern, das Ertragsniveau, die Bodenbeschaffenheit sowie vorausgegangene Ausbringung von mineralischen und organischen Düngemitteln.
Zur Unterstützung einer bedarfsgerechten Schwefeldüngung bei Kulturen mit höherem Schwefelbedarf wie beispielsweise Raps oder Kleegras bieten wir Ihnen die Smin-Analyse zur Untersuchung des mineralisierten Schwefels in Ihren Bodenproben an.
Wichtig: Nmin und Smin Proben müssen in einer Kühlkette unter 5°C gelagert und transportiert werden. Bei höheren Temperaturen kann mehr Stickstoff bzw. Schwefel aus dem Boden mineralisieren und so das Ergebnis verfälscht werden.
Je Probe und Schicht werden 500-800g Bodenmaterial benötigt.